Chicago
ist nach New York und Los Angeles die drittgrößte Stadt
in den USA, gelegen am Lake Michigan im Staate Illinois. Aufgrund
ihrer Größe und der Vielzahl an Hochhäusern mußte
sich Chicago immer den Vergleich mit New York gefallen lassen -
und zieht regelmäßig den Kürzeren. Tatsächlich
jedoch braucht sich Chicago nicht hinter New York verstecken. Die
Lage am Lake Michigan verschafft der Stadt ein einzigartiges Flair,
die Museen sind teilweise weltweit einzigartig, und der Sears Tower
stellt zur Zeit das höchste Gebäude der Vereinigten Staaten
dar. Chicago-Reisende können ein vielfältiges kulturelles
Angebot erwarten sowie eine einzigartige Architektur, sollten aber
eines dringend berücksichtigen: durch die Stadt weht ein ziemlich
kalter Wind, der über den Lage Michigan in die Straßenschluchten
bläst. Das bedeutet, daß die gefühlte Temperatur
kälter ist als die tatsächliche Temperatur. Und so ist
es deshalb nicht verkehrt, auch im Mai Schal und Handschuhe im Reisegepäck
zu haben. Für weitere Tips bezüglich eines drei- bis viertägigen
Aufenthalts lesen Sie einfach weiter......
Unterkünfte
- Hostelling
International
Natürlich
stellt sich immer die Frage, ob man Schlafsääle mag.
Wen diese Art der Übernachtung nicht stört, der findet
im Hostelling International eine preisgünstige Jugendherberge
(24-28$ pro Nacht, abhängig von Wochentag, und Person im
Schlafsaal mit 8-10 Betten) in äußerst zentraler Lage:
in der Straße "Congress Pkwy", zwischen "State
St" und "Michigan Ave". Die Ausstattugn der Zimmer
ist einfach, aber sauber, mit neuen sanitären Einrichtungen.
Reservierungen über das Internet sind problemlos möglich
(www.hostelweb.com oder www.hostelworld.com), aber nur mit Kreditkarte.
Der Preis für die Übernachtung beinhaltet die Benutzungsgebühr
für das Bettzeug.
Essen
und Trinken
- Es
gibt in Chicago alle möglichen kulinarischen Stilrichtungen,
so daß auf spezielle Empfehlungen verzichtet wird. Erwähnt
werden soll vielmehr der "McDonalds" hinter dem
Wrigley Building, von wo man einen tollen Blick auf Chicagos Wolkenkratzer
hat, und dabei in gepolsterten Ledersesseln mit Armlehne sitzt,
sowie das "Cafe Baci"in der Michigan Ave, wo
man günstig frühstücken kann. Für den Cafe
zwischendurch ist auch "Starbucks" zu empfehlen.
Mussen
- Art
Institut of Chicago
10$ muß man zahlen, um Eintritt zu erhalten zu einem Museum,
dessen Sammlung von Gemälden europäischer Künstler
wie Renoir, Monet, Cezanne, Degas, Pissaro, van Gogh, Miro, Kandinsky,
Léger, Klee, Matisse und Picasso die größte
außerhalb Europas darstellt und als eine der besten Sammlungen
der Welt gilt. Weiterhin faszinierend sind die "Boxes"
von Joseph Cornell (eine Sammlung von Holzschachteln, in die verschiedene
Collagen eingearbeitet sind) und Thornes "Miniaturräume"
(exakte Nachbildungen von vollständig eingerichteten Zimmern
aus dem 19. und 20. Jahrhundert im Maßstab 1:12). Um die
wichtigsten Teile des Museums zu sehen (unter anderem noch eine
weltberühmte Sammlung asiatischer Kunst) kann man leicht
4-5 Stunden einplanen; für das ganze Museum braucht es wohl
einen Tag.
- Museum
of Contemporary Art
Kleines, aber feines Museum für Gegenwartskunst. Gezeigt
werden Bilder, Photos, Skulpturen und Videoinstallationen von
zeitgenössischen Künstlern, sowie Werke von Warhol und
Magritte. Dienstags ist der Eintritt frei, ansonsten zahlt man
10$ bzw. 6$ für Studenten. Die gezeigten Werke sind in großen,
hellen Räumen ausgestellt und - sofern man diese Art von
Kunst mag - äußerst faszinierend. Für einen entspannten
Rundgang sollte man 1.5-3 Stunden einplanen.
Sightseeing
- Adler
Planetarium
Eines der ältesten Planetarien der Welt, nun aber ausgestattet
mit modernster Technik. Der gesamte Komplex besteht aus 3 Teilen:
zum einen das eigentliche Museum, welches in verschiedene Themenbereiche
unterteilt ist (mit vielen interaktiven Elementen, wie Computern
und Versuchsanordnungen zum Ausprobieren), dann das "StarRide-Theatre",
ein Großbildkino, und das Planetarium mit einem Himmelsprojektor.
Der Eintritt beträgt 13$ inkl. einer Filmvorführung,
bzw. 18$ mit zwei Vorführungen. Wählt man zwei Vorführungen,
dann kann man sich im Planetarium mind. 3 Stunden aufhalten.
- John
Hancock Tower
Dieses Hochhaus ist mit über 340m Höhe zwar nicht das
höchste Gebäude der Stadt (dies ist der Sears-Tower),
dafür hat man von der Aussichtsplattform aber einen besseren
Blick über Chicago und die Umgebung, weil sich der Hancock-Tower
direkt in der Innenstadt befindet (bei schlechter Sicht wird der
Tower abends geschlossen). Für den faszinierenden Ausblick
bezahlt man 9,50$.
- "Magnificent
Mile"
Bezeichnung für Chigagos "Prachtstraße",
die North Michigan Avenue, beginnend am Chigago River. Nicht nur
ist diese Straße exzellent zum Einkaufen (hier konzentrieren
sich alle wichtigen Marken und Geschäfte sowie Einkaufsgallerien),sondern
auch, um einen guten Blick auf Chicagos vielfältige Architektur
zu werfen (u.a. John Hancock Tower, Tribune Tower, Old Water Tower,
Wrigley Building)
Was
man nicht unbedingt sehen muß (zur Zeit)
- Navy
Peer (Dies ist eher etwas für Familien: es gibt viele
kleine Shops für Touristen, und viele Veranstaltungen für
Kinder, sowie ein "Children Museum", aber das war es
dann auch schon. Schön ist aber der Blick vom Peer auf die
Skyline von Chicago)
- Board
of Trade (Es ist sicherlich hochinteressant, die Hektik auf
dem Börsenparkett von der Besuchergallerie mitzuerleben -
der Eintritt ist normalerweilse frei -, aber aufgrund der Anschläge
vom 11. September auf das World Trade Center ist die Besuchergallerie
zur Zeit geschlossen; wann sie wieder geöffnet wird, ist
zur Zeit nicht abzusehen.)
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