Die
Dividende ist der auf eine einzelne Aktie entfallende Anteil
des ausgeschütteten Gewinns einer Aktiengesellschaft. Die Ausschüttung
findet in Deutschland in der Regel einmal jährlich, im Ausland
häufig auch quartalsweise statt. Die Dividende ermöglicht
ebenfalls einen Vergleich gegenüber anderen Unternehmen der
gleichen Branche. Für die Berechnung der Dividende ist es wichtig
zu wissen, wie hoch die Ausschüttungsquote ist (dies erfahren
Sie in der Regel aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens).
Formel
für die Berechnung der Dividende:
Dividende = ausgeschütteter Gewinn / Anzahl der Aktien
Beispiel:
Beträgt der Gewinn pro Aktie 4 Euro, zahlt das Unternehmen
aber nur eine Dividende von 2 Euro, so beträgt die Ausschüttungsquote
50%. Es wurden also 50% des Gewinns im Unternehmen einbehalten,
z.B. für die Bildung von Rücklagen zur Eigenkapitalvermehrung.
Wenn
ein Unternehmen "nur" 50% seines Gewinns ausschüttet,
muß das nicht unbedingt als negativ angesehen werden, wenn
durch die herbeigeführte Vermehrung des Eigenkapitals das Firmenwachstum
finanziert werden soll. Sie
müssen also als Aktionär immer die Gründe beachten,
warum mehr oder weniger Gewinn ausgeschüttet wird!
Bei
der Auszahlung der Dividende sind bereits Unternehmenssteuern abgezogen
worden, die das Unternehmen gezahlt hat. Ihnen steht deshalb zusätzlich
noch ein Steuerguthaben in Höhe von 3/7 der ausgewiesenen Dividende
zu.
Die
Dividendenrendite zeigt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals
in Aktien an und dient auch dazu, Aktienwerte mit einer Anlage in
festverzinsliche Wertpapiere zu vergleichen. Sie können diese
berechnen, indem Sie die zu erwartende auszuschüttende Dividende
zum aktuellen Kurs der Aktie setzen. Als Ergebnis erhalten Sie eine
in Prozent angegebene Rendite.
Formel
für die Berechnung der Dividendenrendite:
Dividendenrendite = (Dividenden pro Aktie + Steuerguthaben) / Aktienkurs
Bedeutung
in der Praxis:
Wenn eine AG Gewinn macht, so wird auf der Hauptversammlung über
dessen Verwendung entschieden. Oftmals wird ein Teil des Gewinns
für die Bildung von Rücklagen genutzt, ein weiterer Teil
wird an die Aktionäre als Dividende ausgezahlt.
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