Der
Shareholder Value umfasst das Konzept der Unternehmensführung
mit der Zielsetzung, nachhaltig den Wert des Unternehmens zu steigern.
Bezogen auf Aktiengesellschaften bedeutet dies, daß das Management
alle Aktivitäten dahingehend ausrichten sollte, die Rendite
des Anlegers zu maximieren.
In
Zeiten wirtschaftlich schwacher Phasen, die von einer hohen Arbeitslosenquote
geprägt sind, wird das Konzept des Shareholder Values kontrovers
diskutiert:
Zur
Steigerung des Unternehmenswertes werden von den Befürwortern
des Shareholder Value- Konzepts Personalentlassungen durchgeführt
mit der Argumentation, dies führe zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
des Unternehmens und somit zur Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Die Gegner sind hingegen der Auffassung, daß Entlassungen
und der oft damit verbundene Aktienkursanstieg moralisch nicht vertretbar
sei.
Formel
zur Berechnung des Shareholder Value (Entity-Methode):
Shareholder Value = diskontierter Brutto-Cash-Flow (DCF) - diskontierter
Fremdkapitalzins (DFKZ) + Restwertbetrachtung (RWN)
Ist
der Shareholder Value z.B. im Jahre 2002 größer als im
Jahr 2001, so hat sich der Marktwert des Eigenkapitals im Vergleich
zum Vorjahr gesteigert. Ist der Shareholder Value kleiner, so hat
sich der Marktwert des Eigenkapitals im Vergleich zum Vorjahr verringert.
Für einen Aktionär ist es folglich positiv, wenn der Shareholder
Value steigt.
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