Es
gibt Anleger, die nicht die erforderliche Zeit haben, sich detailliert
um ihren Vermögensaufbau zu kümmern, denen eine Direktanlage
in Aktien oder Anleihen zu risikoreich ist, oder denen einfach das
notwendige Kapital für den Erwerb eines Eigenheims fehlt. Deshalb
schließen Sie sich mit anderen Anlegern, die sich mit denselben
Problemen auseinandersetzen müssen, zusammen und werfen einen
frei zur Verfügung stehenden Geldbetrag gemeinsam in einen
Topf - oder besser gesagt: Sie investieren in einen Investmentfonds.
Die
gesammelten Gelder werden dann von einem professionellen Fondsmanagement
verwaltet und in verschiedene Länder, Branchen und Märkte
investiert.
Die
Idee des Investmentsparens entstand vor über hundert Jahren
in Großbritannien und war ursprünglich als Instrument
der Altersvorsorge gedacht. Heutzutage werden Investmentfonds jedoch
sowohl zum Spekulieren an der Börse als auch als Langfristanlage
genutzt. In der Bundesrepublik haben Investmentfonds innerhalb der
letzten Jahre aufgrund ihrer handfesten Vorteile zwar an Popularität
gewonnen, liegen jedoch im internationalen Vergleich stark zurück.
Das gesamte Fondsvermögen betrug nach Angaben des Bundesverbandes
der deutschen Investmentgesellschaften (BVI) im Juli 2000 durchschnittlich
6.800 DM pro Kopf. Die amerikanischen Bürger dagegen lagen
mit 50.000 DM pro Nase als Spitzenreiter vor den Franzosen, Schweizern
und Österreichern mit einem Fondsvermögen, die im Schnitt
zwischen 24.000 DM und 19.000 DM liegen.
Sicherlich
ist die Anlage in einen Investmentfonds nicht gänzlich ohne
Risiko, aber Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont von
zehn bis zwanzig Jahren, bietet sie überdurchschnittliche Renditechancen.
[Eine
kleine Anmerkung: "Fonds" ist nicht etwa nur die Mehrzahl
von Investmentfonds, sondern sowohl Mehrzahl als auch Einzahl. Es
heißt also: ein bestimmter Aktienfonds! Achten
Sie auf diese kleine, aber feine Besonderheit.]
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