Was sind "Aktien"?

Eine Aktie ist eine Urkunde, die ihrem Eigentümer einen Anteil am Gesamtvermögen einer Aktiengesellschaft (AG) und bestimmte Unternehmensrechte verbrieft. Der Aktionär wird Teilhaber am Aktienkapital und damit Mitinhaber des Gesellschaftsvermögens.

Wer im Besitz einer Aktie ist, übernimmt ein finanzielles Risiko und ist somit unmittelbar am Gewinn oder auch am Verlust einer AG beteiligt.

Als Aktionär verfügen Sie über bestimmte Rechte, welche sich nach der Rechtsordnung des jeweiligen Staates (in Deutschland ergeben sich diese Rechte aus dem Aktiengesetz).
Bei einem Engagement in Aktien gibt es keine Laufzeitbegrenzung. Sie können Ihre Aktien jederzeit verkaufen, normalerweise über die Börse, jedoch natürlich auch auf privatem Weg.

Die Aktie bietet dem Anleger die Chance auf 2 verschiedene Ertragsquellen:

  • Über eine Dividendenausschüttung
  • Über Kurssteigerungen der Aktie.

Sie sollten dabei aber immer bedenken, dass dies wirklich nur "Chancen" darstellen. Weder die Dividende, welche an den Unternehmensgewinn geknüpft ist, noch die Kurssteigerungen sind garantiert!

Auf der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft wird einmal pro Jahr über die Gewinnverwendung entschieden. Entweder kommt der Gewinn den Aktionären in Form einer Dividendenzahlung zugute, oder der Gewinn wird für die Bildung von Rücklagen genutzt. Eine Dividendenausschüttung sollte jedoch nicht allein im Interesse des Anlegers stehen, da damit die liquiden Mittel der Aktiengesellschaft für weitere Investitionen eingeschränkt werden, um langfristig den Gewinn der Unternehmung zu steigern und zu expandieren (daraus folgt, dass es nicht unbedingt gegen ein Unternehmen spricht, wenn dieses keine Dividende ausschüttet).

Teil 2: Unterscheidungsmerkmale bei Aktien
Teil 3: Rechte des Aktionärs
Teil 4: Risiken von Aktien

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