Der Irak-Konflikt
von Thomas Badtke

Die Überschrift für die hier in den nächsten Wochen folgenden Artikel ist mit Bedacht so gewählt worden. Denn noch hat sich die USA - samt Regierung, aber nicht mit der Mehrheit des amerikanischen Volkes - nicht für einen Krieg gegen den Irak, Saddam Hussein und die irakische Zivilbevölkerung entschieden. Zumindest nicht offiziell. Trotzdem hat man das Gefühl, dass er unvermeidlich wäre. Die Medien und sogenannte Experten, die immer dann aus ihren Löchern zu kriechen scheinen, wenn sie die breite Öffentlichkeit noch weniger braucht, rechnen mit ersten „offiziellen“ Kampfhandlungen im Februar 2003. Inoffizielle Kampfhandlungen, falls diese Bezeichnung überhaupt existiert; zutreffender ist jedoch wahrscheinlich keine, gibt es doch schon seit Jahren "inoffizielle" Kampfhandlungen. Noch nicht einmal der Tarnmantel der UN liegt über ihnen. Gemeint sind die beiden Flugverbotszonen über den ölreichen Gebieten des Norden und Süden, den vorwiegenden Lebensräumen der Kurden und Schiiten des Irak. In schöner Regelmäßigkeit wird hier dem Präsidenten des Irak "bombend" gezeigt, wer die Hosen in der Weltpolitik an hat. Eine Werbung in der Wochenzeitung „Die Zeit“, wo Namen aus aller Welt einen Text bilden, der mit den Worten „not in our name“ überzeichnet ist, war der ausschlaggebende Punkt für das Schreiben dieser und der noch folgendenden Absätze. Natürlich ist man dazu verpflichtet soweit es irgend geht unparteiisch zu bleiben. Trotzdem werden die Texte provozieren. Als Diskussionsanregung dienend, haben sie ihren Zweck aber erfüllt.

Historie
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